'Yamanlar'

Galanthus gracilis ‘Yamanlar’ 


Die Geschichte hinter der Sorte ‘Yamanlar’ ist äusserst interessant, aber auch ebenso verwirrend. In der Vergangenheit gab es nämlich einige Verwirrung bezüglich der Identität dieses Schneeglöckchens. Dabei tauchen verschiedene Sortennamen wie 'Cassaba' und 'Cassaba-Daglingworth' auf und folglich gab es auch Verwechslungen mit dem sehr ähnlichen 'Daglingworth'.

Galanthus 'Yamanlar' geht auf Colin Mason zurück, einem erfolgreichen Schneeglöckchenzüchter aus Kenilworth, einer Stadt in der Grafschaft Warwickshire in England. Mason war neben seinen Schneeglöckchenzüchtungen auch für seine Pflanzenexkursionen in verschiedene Länder bekannt. Seine 'Fieldgate'-Sorten und andere Raritäten wie 'South Hayes' sind heute in vielen Schneeglöckchensammlungen vertreten. Mason verstarb im Jahr 2020.

Die Sorte 'Yamanlar' wurde von Mason ursprünglich als 'Cassaba' eingeführt. Heute wird der zweite Sortennamen nicht mehr verwendet. Es handelt sich um eine grossblütige Auslese von Galanthus gracilis mit der typischen Zeichnung, also zwei kleinen Punkten im unteren- und einer dunklen, bandartigen Markierung im oberen Bereich der inneren Blütenblätter. Die Laubblätter sind äusserst breit und lang, was für die Galanthus gracilis aus Izmir typisch ist. Der Name "Yamanlar" stammt vom Fundort dieses Schneeglöckchens, dem gleichnamigen Berg in der Provinz Izmir in der Türkei.

Galanthus 'Yamanlar'